Aber hier – in diesem herrlichen intakten Primär-Regenwald rund um die Lodge – gibt es praktisch jeden Nachmittag einen heftigen tropischen Regenguss.
Um die Ursache dahinter zu erkennen, betrachten wir den Kreislauf des Wassers: Im dichten Wald transpirieren – also “schwitzen” – die Pflanzen Feuchtigkeit durch die Blätter. Sie geben also permanent Wasserdampf ab und “schwängern” die Luft mit Feuchtigkeit.
Gegen Mittag ist die Luft dann meist so weit mit Feuchtigkeit gesättigt, dass es zu regnen beginnt. Der Wald fängt diesen Regen wieder auf und speichert ihn wie ein riesiger Schwamm im Boden und im faulenden Laub, den abgestorbenen Baumstümpfen und Ästen sowie der vielfältigen Biomasse, die überall herum liegt. Während des gesamten Jahres gibt der Wald die Feuchtigkeit wieder ab – nicht nur an die Luft, sondern auch in Form von kleinen Rinnsalen und Bächen. So werden die Pflanzen auch in der Trockenzeit permanent mit reichlich Feuchtigkeit versorgt.